Gesunde Zellen fördern die Körperfettreduktion
Wer über eine gesunde Zellmasse verfügt, kann seinen Fettgehalt leichter reduzieren! Der Zellanteil ist der prozentuale Anteil von Zellen innerhalb der Magermasse (Proteinmasse) und damit ein wichtiges Maß für den individuellen Ernährungs- und Trainingszustand. Daher beinhaltet eine umfassende Gesamtkörperanalyse detaillierte Informationen zu Zellmasse und Körperwasser. Die Verteilung von intra- und extrazellulärem Wasser führt wiederum zu Rückschlüssen auf die Stoffwechselregulationsfähigkeit, Säure-Basen-Gleichgewicht, Glykogenstatus (in Zellen gespeicherte Kohlenhydrate) und mögliche Hyperinsulinämie (erhöhter Insulinspiegel).
Thematischer Hintergrund
Die Genauigkeit zählt
Die professionellen Fettwaagen beruhen auf dem Prinzip der BIA-Methode. Ein häufig auftretendes Problem bei Selbstmessungen mit Heimfettmessgeräten ist, dass diese Ergebnisse häufig nicht mit den Ergebnissen von Messungen mit professionellen Geräten übereinstimmen.
Ein Grund hierfür ist die Technik, die bei den unterschiedlichen Messverfahren eingesetzt wird. Bei den Heimgeräten ist ein Großteil der Ergebnisse bereits nach Eingabe von Gewicht, Alter, Geschlecht und Größe durch eine Formel vorherbestimmt. Es handelt sich daher eher um eine Fettberechnung als eine Fettmessung, die Abweichungen können daher sehr hoch sein.
Ablauf & Technik - BIA
Die Bioelektrischen Impedanzanalyse
Aus den gemessenen Widerständen (Resistanz, Reaktanz) wird unter Berücksichtigung personenbezogener Daten wie Größe, Gewicht, Geschlecht und Alter über Algorithmen die Körperzusammensetzung errechnet.
Ablauf & Technik - NIR
Infrarot-Interaktanz-Methode
Diese Methode arbeitet mit innovativer Nah-Infrarot-Messtechnik (NIR – die Abkürzung steht für Nahes InfraRot). Die dabei eingesetzten spezifischen Licht-Wellenlängen werden von Fett absorbiert. Über die Messung des absorbierten Lichts wird der Körperfettanteil exakt ermittelt.
Statistische Vergleiche mit der Densitometrie (goldener Standard) ergaben, dass die Messung am Bizeps des dominanten Armes zu ausreichenden Korrelationswerten führte.
Ablauf & Technik Ultraschall-Messung
Ultraschall-Fettmessung für die lokale Betrachtung
Mit dem Ultraschallscanner und einer dazugehörigen Software wird die Körperzusammensetzung schnell, präzise und angenehm gemessen. Die Ermittlung der Körperzusammensetzung erfolgt mit einer kurzen, nicht invasiven aber extrem genauen Messung. Zur Bestimmung der Dicke der Fett- und Muskelschichten wird die gleiche sichere und exakte Ultraschalltechnologie, die Ärzte z. B. bei der Vorsorgeuntersuchung bei Schwangeren einsetzen, verwendet.
Die Messergebnisse werden durch eine integrierte Software ausgewertet, analysiert und graphisch aufbereitet. Hierzu werden die üblichen Formeln der Calipometrie (Hautfaltendickenmessung) verwendet.
Ablauf & Technik - Calipometrie
Körperfettmessung mit Caliper
Ergebnisse & Fazit
Professionelle Unterstützung
Mit einer Bioelektrischen Impedanzanalyse wird ein umfassendes Ergebnisprotokoll erstellt mit Fettanteil (%), Fettverteilungsbewertung, Muskelmassebewertung, Muskelmasse (kg), Muskelmassen-Gleichgewicht, Beinmuskelwert, Körperfettverteilung und Reaktanz/Resistanz sowie einen Gesamtkörperausdruck für Gewicht, BMI, BMR, Körperfettanteil, Fettmasse, fettfreie Masse, Muskelmasse, Gesamtkörperwasser, Extrazelluläres Wasser, Intrazelluläres Wasser, Knochenmasse, Einstufung des Viszeralfetts, ECW/TBW-Verhältnis, Phasenwinkel, Grundumsatzindikator, Stoffwechselalter.
Auch mit der Infrarot-Interaktanz-Methode erhalten Sie eine umfangreiche Anamnese, eine Bewertung der Körperfettzusammensetzung sowie Informationen zu erfolgreicher Gewichtskontrolle und zu gesunder Ernährung. Bei der Messung mit der Caliper Fettzange geben Sie die Messwerte in eine Auswertungssoftware ein erhalten dann ein aussagekräftiges Ergebnis.
Referenzmethoden
Densitometrie & "Dual-Energy-X-ray-Absorption" (DEXA)
Referenzmethoden sind wissenschaftliche Messverfahren, die zur Prüfung und Validierung von Messsystemen zur praktischen Anwendung von Körperfettbestimmung herangezogen werden.
Die hydrostatische (Unterwasser-) Wägung (Densitometrie) ist eine etwas aufwändigere Methode, bei dem der ganze Körper unter Wasser getaucht wird. Je mehr Fett ein Mensch hat, desto leichter ist er unter Wasser, weil Fettgewebe eine geringere Dichte als Wasser hat und Knochen- und Muskelmasse eine höhere Dichte aufweisen. Die Dichte von reinem Fett beträgt 0,9 g/cm3, bei der fettfreien Masse liegt der Dichtewert bei 1,1 g/cm3. Über die Körperdichte kann mit einer weiteren Formel das Körperfett berechnet werden. Dieses Verfahren wird allgemein als Referenzmethode zur Körperfettbestimmung herangezogen. Bei der Doppelröntgen-Absorptionsmessung "Dual-Energy-X-ray-Absorption" (DEXA) wird der ganze Mensch mit schwach dosierten Röntgenstrahlen gescannt. Fett, Muskeln und Wasser schwächen die Strahlen unterschiedlich ab. Überwiegend findet dieses System Anwendung bei wissenschaftlichen bzw. medizinisch-diagnostischen Fragestellungen.